Vater, vergib mir, denn ich habe gesündigt.
Zumindest bekam ich heute Nacht, so gegen eins, als Bauarbeiten sich hörbar machten, den starken Eindruck, für etwas bestraft zu werden, das ich tatsächlich getan hatte.
Ich hab Wäsche raus gehängt. Genauer gesagt, ich habe zunächst mal Wäsche gewaschen. Auf einem Sonntag. Strikt gesprochen irgendwann zwischen Sonnabend und Sonntag. (Nie zuvor ward die Bezeichnung Sonnabend derartig passend verwendet. Sprache ist ne tolle Sache. Hab die Wäsche nämlich in die Maschine getan, als ich nach Hause kam. Das muss irgendwann so gegen Mitternacht passiert sein.)
Nun hatte meine Mutter mir zwar schon des Öfteren erzählt, dass, sollte meine Tante (die bei ihrer Eheschließung zum Katholizismus konvertiert ist) je erfahren, dass ich den Tag des Herrn für Hausarbeiten nutze, sie mir die Ohren lang ziehen würde – aber ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass selbst meine Tante nicht weiß, was ich spät in der Nacht im Wäscheraum treibe. Was’n Satz.
Meine Tante hat aber offenbar Spione und Straforgane im ganzen Land verteilt (oder irgendwo so’n gigantischen Turm mit nem glühenden Auge rumstehen) und ist total dazu in der Lage, Greifswalder Bauarbeiter zur Geschäftigkeit anzutreiben, wenn sie mich beim nächtlichen Rumsündigen erwischt.
(Laut Word ist Rumsündigen nach wie vor ein Wort. Faszinierend.)
Wie dem auch sei: Mögen die Drecks Bauarbeiter, die mich heute Nacht gezwungen haben, mein Fenster zu schließen, damit endlich Ruhe war, bei der nächsten Gelegenheit vom Blitz getroffen werden! Das kann jawohl nicht angehen! Die arbeiten doch sonst nicht!
Endlich, eeendlich ist es hier ein bisschen kühler, so dass tatsächlich frische Luft reinkommt, wenn man das Fenster aufmacht, und dann SOWAS!
Ich bin dann auch prompt heute früh um Fünf vom Sauerstoffmangel in meinen Räumlichkeiten wach geworden – konnte also aufstehen, die Wäsche raus hängen und nach getaner Arbeit wieder ins Bett gehen. Fühle mich ein wenig … unausgeglichen. Muss mehr Cappu trinken.
Zwischenfazit: Da waren die Grillen, die mich vorgestern Nacht wach gehalten haben, schon irgendwie angenehmer.
Filmbericht: Das A-Team
Kann man gucken, muss man aber nicht. Ich hatte mir tatsächlich doch ein wenig mehr versprochen, wenn ich auch nicht genau sagen kann, was eigentlich. Der Film hat durchaus seine Momente – besonders die Beziehung zwischen Face und B.A. fand ich stellenweise äußerst entzückend, aber Jessica Biel ist mir unendlich auf den Geist gegangen. Sie war überflüssig. Meiner Meinung nach hat in so einem Film eine Schmonzette nix verloren, schon gar nicht so, wie die das aufgezogen haben. Mit Face. Hat seinen Charakter komplett untergraben.
(Ich spreche hier von Charakter. Bei DEM Film. Hah.) Das war so … abgeschmackt.
Denn diese Schmonzette wurde eindeutig eingebaut, um Frauen den Film schmackhafter zu machen. Ich bin ne Frau, selbst wenn das manchmal von diversen Seiten bezweifelt wird. Gegen ne schöne Liebesgeschichte hab ich aber trotzdem prinzipiell nix einzuwenden. Das war aber keine schöne Liebesgeschichte. DAS war „da muss ne Frau rumlaufen, damit da ne Frau rumläuft. Die muss gut aussehen, damit die Männer was davon haben und sexuelle Spannung mit dem hübschesten Kerl haben, damit die Frauen was davon haben.“ Iiiijah. Nee.
Da war keine sexuelle Spannung. Da war sexuelle Frustration. Auf allen Ebenen. Besonders auf der sexuellen.
Hat einfach nicht gereicht. Den Minimalaufwand hätten die sich dann auch sparen können.
Viel interessanter hätte ICH das zum Beispiel gefunden, hätte sie was mit Murdoc gehabt, als er noch vergleichsweise geistig gesund war. DAS hätte ich gern gesehen. Wenn auch nicht mit der Biel. Sie hat – wie so viele – irgendwann, als ich nicht hingeguckt habe, aufgehört zu essen und sich die Oberlippe aufspritzen lassen. Das Ergebnis ist jetzt nicht unbedingt so grauenhaft, wie es hätte sein können, aber sie sieht lange nicht mehr so gut aus, wie sie’s mal getan hat. Gäbe es den Seeker noch, würden sie sie casten, damit sie da ein bisschen schmollt.
Ansonsten hat der Cast seine Sache eigentlich ganz gut gemacht. Der Cooper hat eine wirklich fulminante Nase (vom Brustpelz fang ich gar nicht erst an), der komische Wrestler hat sein Bestes getan, Mr. T gerecht zu werden – der arme Kerl – Murdoc war schön irre, und Liam Neeson ist Liam Neeson. Wieso, frage ich mich, schießt der eigentlich in jedem Film irgendwem in die Schulter? Ich würde nicht mehr für den kochen.
Was das Castingteam außerdem versäumt hat, war, Mark Sheppard für den Bösewicht zu casten. MANN, hätte der das gut gemacht.
Filmfazit: Siehe oben.
Und weil’s ohne nicht geht:
In 1972 a crack commando unit was sent to prison by a military court for a crime they didn’t commit. These men promptly escaped from a maximum security stockade to the Los Angeles underground.
Today, still wanted by the government, they survive as soldiers of fortune. If you have a problem, if no one else can help – and if you can find them – maybe you can hire the A-Team. Rä~tä~täää tä~tä~täää …
Zu Star Trek: Kinka und ich haben gestern die Folge mit dem Spukschloss gesehen, in der ich Jackson umgebracht habe. Das ist DIE Folge, in der Chekov so lächerliche Haare hat, und die heilige Dreifaltigkeit (ich hör die Bauarbeiter jetzt schon) in nem dreckigen Keller an die Wand gekettet wird.
Haben versucht, uns DIE Szene mit Quinto, Urban und Pine vorzustellen. Sind fast gestorben. War schön.
Soviel dazu.
26 Gründe, sich in Mark Saling zu verlieben gibt es morgen. Jesus.

Nachtrag: Sind gerade von der Tine zurück, wo wir aufs Leckerste bekocht wurden. Vielen Dank dafür! Müssen das wieder viel häufiger machen!