uena: (Default)
uena ([personal profile] uena) wrote2009-04-10 09:14 am

Aua aua, tick tick.

Isch hab Rücken! Wääähäää!
Isch kann misch kaum rühren! ... Naja gut, ganz so schlimm ist es nicht, aber ich hab Rücken, und es tut weh, und deswegen werde ich heute Zuhause bleiben, liebe Kinka, und mich pflegen.
Tut mir leid!
Morgen isses aber bestimmt wieder besser, und dann such ich dich auch endlich heim!
Ich hab nämlich Heimweh! Jawohl!

Da ich ja gestern schon in meinem Zimmerchen hocken blieb und mich demzufolge irgendwie zu unterhalten hatte, hab ich endlich angefangen, Full Metal Alchemist zu gucken.
Der liebe Martin hatte mir ja zu Weihnachten etliche Folgen davon auf DVD gebrannt geschenkt, und ich muss zugeben, dass ich mich mit der Serie wirklich amüsiere - wenn auch vielleicht nicht ganz so, wie die Macher sich das vorgestellt haben.

In dieser fabelhaften Serie geht es nämlich um die Brüder Sam und Dean Alfonse und Edward, die durch die Pampa einer imaginären Welt ziehen, die verdammt an das Europa der letzten Jahrhundertwende erinnert, und unterwegs ... Dinge jagen ... Menschen retten ... das Familiengeschäft, ihr wisst schon.
Das besondere an diesen beiden Herren ist, dass sie trotz ihres Alters (14+15) bereits herausragende Alchemisten sind ... nur dass es damit noch lange nicht aufhört.
Vor ein paar Jahren ist den armen Bengeln ihre Mutter weggestorben - der Vater war schon davor verschollen, der ist von einem Jagdausflug aus dem Krieg nicht wieder zurück gekommen - und da die Jungs das Talent ihres Papas was die Alchemie betrifft, mal total geerbt haben, wollte Ed, der Ältere der Beiden, weil er den Verlust der Mama nicht so gut verkraftet hat, versuchen, die Mama zurück zu holen, indem er einen Deal mit einem Dämon abschließt sie durch sogenannte "Menschliche Mutation" ... soll heißen durch Alchemie ... wiederbelebt.
Aber da es ja nunmal dieses dusselige Prinzip des adequaten Tauschs gibt - mann kann nur Neues erschaffen, indem man etwas von gleichem Wert eintauscht - und ein menschliches Leben nunmal irgendwie unbezahlbar ist, ist dabei so einiges schief gelaufen.
Nachdem die Bengel einen Beschwörungskreis mit Kreide auf den Boden gemalt hatten - ich möchte schwören, in dem Ding kann man einen Dämon ganz fabelhaft einsperren - und die Zutaten für ihre Mutter - es gibt da anscheinend wirklich ein Rezept - in der Mitte aufgebaut hatten, haben sie mit der Beschwörungsformel begonnen und ... Edward hat sein Bein verloren ... und Alfonse wurde gleich komplett auf die andere Seite gezogen.
Um seinen Bruder zu retten - weil Edward ohne den süßen Bengel nun erst recht nicht leben konnte - hat er flugs seinen rechten Arm auch noch geopfert, um die Seele seines Bruders an eine Rüstung zu binden, die zufällig grade da war.
Und nun haben wir den Salat.
Alfonse steckt nach wie vor in dieser Rüstung - nur dass er eben nicht drinsteckt.
Nur seine Seele ist noch da, er schmeckt nichts, er fühlt nichts - nichtmal die Gegenwart seines Bruders, wie er ihm in einer der letzten Folgen des Nachts furchtbar traurig anvertraute.
(Übrigens ist diese Rüstung, in der er nicht steckt, mal total groß - somit ist der kleine Bruder auch in dieser Serie mal total viel größer als der große Bruder ... und der regt sich in jeder Folge auch prompt mindestens dreimal drüber auf, als Knirps bezeichnet zu werden. Zitat: "Wer ist hier so klein, dass er kaum über die Tischkante gucken kann?!")
Alfonse hat im deutschen bezeichnender Weise dann auch die gleiche Synchronstimme wie Sam, ein putziges kleines Mädchen stellte unlängst fest, Zitat: "Aber der große Onkel isst ja gar nichts!" - dafür frisst Ed wie ein Scheunendrescher.
Gut gemacht, sage ich.
Jetzt reisen die beiden Jungs nämlich durch die Gegend, weil Ed Schuldgefühle hat und Al seinen Körper zurückgeben will, weil er ... das kann ich jetzt nicht mehr wörtlich zitieren, aber es hing eindeutig damit zusammen, dass er ihn wieder "spüren" will.
Ja, genau. Tolle Serie.
Ich freu mich jetzt schon drauf, wenn sie dann irgendwann ihren Papa finden, und Edward den erstmal rund macht, weil er nichtmal zur Beerdigung der Mutter nach Hause gekommen ist.
Ich wette, Vati hat irgendwo was immens Wichtiges zu erledigen. So eine Art ... Mission.

Ach so, fast vergessen: Mein liebster Nebencharakter bisher: Roy MUSTANG. Einfach deswegen.
Zweitliebster Nebencharakter: Groß, vernarbt, ergraut, Sonnenbrille, potentiell geisteskrank, bisher namenlos. Hab ich's drauf, oder hab ich's drauf? Fand den schon gut, als ich den nur im Vorspann gesehen habe - hätte mir eigentlich gleich klar sein sollen, dass der nicht so ganz koscher ist.


Fazit: Ich sollte mich öfter in der Nähe von Gefängnissen rumtreiben, da finde ich bestimmt den Mann fürs Leben.

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